Eva Gräfin Finck von Finckenstein

deutsche Politikerin; CDU

* 3. Dezember 1903 Berlin

† 13. März 1994

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/1956

vom 28. Mai 1956

Wirken

Eva Gräfin Finck von Finckenstein wurde am 3. Dez. 1903 als Tochter des Kunsthistorikers Prof. Schubring in Berlin geboren.

Sie besuchte dort das Staatliche Augusta-Gymnasium und studierte anschliessend Volkswirtschaft an der Universität und der Technischen Hochschule, ebenfalls in Berlin. Sie wandte sich dann dem Pressewesen zu und war von 1928 bis 1933 aussenpolitischer Redakteur an der "Vossischen Zeitung" in Berlin. Mit dem Umsturz zog sie sich aus dem politischen Leben zurück.

Nachdem sie in erster Ehe mit einem Inder namens Tendulkar verheiratet war, ging sie 1934 mit dem Schriftsteller Ottfried Graf Finck von Finckenstein eine zweite Ehe ein, aus der fünf Kinder hervorgegangen sind. Bis zum Kriegsende lebte Gräfin F. mit ihrer Familie in Terpen in Ostpreussen und konnte sich nur mit Mühe in den Wirren der Rückzüge nach Schleswig-Holstein durchschlagen. Sie gab von 1949-1950 in Lübeck als Hauptschriftleiterin die Zeitschrift "Die Hausfrau" heraus.

Nach Überwindung der Schwierigkeiten der ersten Nachkriegsjahre wurde sie 1950 mit dem Vorsitzenden des BHE in Schleswig-Holstein, Waldemar Kraft, bekannt und beteiligte sich am Aufbau seiner Partei. Als ...